Einsatzabteilung

Die Feuerwehr Nentershausen ist eine von drei Stützpunktwehren der Verbandsgemeinde Montabaur.

Gegründet 1871 ist sie nicht nur die älteste, sondern mit derzeit 60 aktiven Feuerwehrkameradinnen und -kameraden auch die stärkste Wehr in der Verbandsgemeinde. Neben zahlreichen Einsätzen in der Verbandsgemeinde, liegt der Aufgabenschwerpunkt auf der Bundesautobahn 3 mit ca. 20 Autobahnkilometern.

Chronik

Der Beginn eines geordneten Feuerwehrwesens ist auf das Jahr 1871 zurückzuführen.

In diesem Jahr wurde ein Feuerlöschverband mit den Orten Niedererbach und Nomborn gegründet
und eine Landspritzeder Firma Metz beschafft. Mit der Stationierung in Nentershausen wurde schon
damals eine gewisse Mittelpunktfunktion geschaffen. 
  • Wehrführung

    Da die Feuerwehr Nentershausen bis zum Jahre 1995 immer eine gemeindliche Einrichtung und nie ein Verein war, sind auch keine diesbezüglichen Hinweise in Vereins- oder Verbandsregistern gefunden worden. Lediglich in der Kirchenchronik wurde die Beteiligung der "Löschmannschaft" oder später "Feuerwehr" bei örtlichen Ereignissen und Festen mehrfach erwähnt. Aus der überlieferten Aussage der älteren Einwohner wissen wir etwa ab 1935 die Namen der damaligen Wehrführer.


    Dies waren und sind:

    • August Kremer bis 1935
    • Peter Born bis 1946
    • Josef Hübinger bis 1951
    • Theo Born bis 1974
    • Hubert Klimke bis 1979
    • Wolfram Rubel bis 1999
    • Hans-Joachim Klimke bis 2014
    • Henrik Mansel seit 2014

  • Mannschaft

    Durch die Aufnahme von Jugendlichen schon in den sechziger Jahren und der Einrichtung

    einer Jugendfeuerwehr verfügt die Wehr heute über 55 Aktive und konnte mit dieser

    Mannschaft an Pfingsten 1996 das 125 jährige Bestehen der Feuerwehr in Nentershausen

    mit einem hervorragend gelungenem Fest feiern.


    Bereits im Jahre 1958 wurde aus den Reihen der Feuerwehrkameraden ein Spielmannszug

    gegründet. Dieser wurde Mitte der sechziger Jahre ein eigenständiger Verein unter dem

    Namen "Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Nentershausen". 1995 erfolgte die Umstellung

    zu einem Musikzug der als "Musikalische Löwen Nentershauen" weithin bekannt wurde.


    Ausbildung wurde in der Feuerwehr Nentershausen schon immer gründlich betrieben.

    So sind die ersten und weitere vorderen Plätze bei allen in der Verbandsgemeinde nach FWDV

    durchgeführten immer von unserer Wehr belegt worden. Auch das Feuerwehrleistungsabzeichen

    wurde bereits kurz nach Einführung von mehreren Gruppen in Bronze, Silber und Gold erworben.

    Die Feuerwehr Nentershausen war übrigens eine der ersten Wehren im Westerwald, welche

    dem Deutschen Feuerwehrverband noch vor der Neugliederung des Landesverbandes angehörte.


    So ist die Feuerwehr Nentershausen als Stützpunktwehr und mannschaftsstärkste Einheit der Verbandsgemeindefeuerwehr heute für den Ausrückebereich Ost mit insgesamt 7 Ortsgemeinden und einem Autobahnabschnitt, der seit Anfang 1999 über die Ländergrenzen hinweg bis nach Hessen reicht (Elzer Berg), zuständig.


  • Technik

    Erste Beschaffung einer Tragkraftspritze Flader ist im Jahr 1938 zu verzeichnen.

    Die Feuerwehr Nentershausen war besonders in den Kriegsjahren des öfteren

    auch in den umliegenden Orten bei Bränden im Einsatz. Auch innerhalb des Ortes

    waren mehrfach Brände durch Bordwaffenbeschuss zu bekämpfen. Nach dem Krieg

    erfolgte der Wiederaufbau der Wehr, insbesondere unter dem Wehrführer Theo Born

    und seiner Mannschaft:


    • 1954 Beschaffung einer TS Fabrikat Ziegler
    • 1960 ein TSF VW
    • 1964 Beschaffung der ersten Pressluftatmer DA 58/1600
    • 1965 ein TLF 16 Fabrikat Magirus
    • 1969 Umbau des Gerätehauses und Übergabe eines Mannschafts-Transportfahrzeuges
    • MTW-Ford
    • 1970 Beschaffung eines LF8 auf Opel-Fahrgestell

    So ging die Feuerwehr Nentershausen mit 4 Fahrzeugen gut ausgerüstet in die neue

    Verbandsgemeinde-Feuerwehr. Die erste Ausrüstung mit Funk wurde 1971 mit der

    Anschaffung von 2 Geräten von der Ortsgemeinde getätigt. Ebenso erfolgte in dieser

    Zeit die Anerkennung als Stützpunktfeuerwehr. Mit stetig ansteigenden Einsätzen

    wurde auch die Wehr von Seiten der Verbandsgemeinde ständig weiter ausgerüstet.

    Nach der Einweihung des neuen Gerätehauses an der Lahnstraße im Jahre 1985

    wurden auch weitere Fahrzeugersatzbeschaffungen vorgenommen:


    • 1985 ein neuer ELW/RLP Ausführung
    • 1988 Beschaffung eines RW 1 auf Unimog-Fahrgestell
    • 1989 Indienststellung eines neuen LF 8 Magirus
    • 1990 wurde ein neues TLF 16, Mercedes mit Schlingmannaufbau, in Dienst gestellt.
    • Damit war der Fahrzeugpark der Feuerwehr praktisch runderneuert
    • 1994 erhielt die Wehr noch einen VW LT31mit geschlossenem Kasten als GW/Nachschub
    • 1999 wurde dieser durch ein MZF, Mercedes mit Hebebühne, ersetzt
    • Anfang 2000 wurde das LF 8 durch ein LF16, Mercedes mit GFT Aufbau, ersetzt

    Kurze Zeit später wurde die neue FEZ fertiggestellt.


Share by: